Gestern Abend wurden wir nicht wie auch schon von Lautsprechermusik
zugedröhnt, sondern konnten, in den Hängematten schaukelnd, dem Gesang und
Gitarrenspiel einiger Hostelbewohner lauschen.
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| Strand, soweit das Auge reicht. | 
Entspannend war auch der heutige Tag am Strand vom  Meeresreservat. Uvita ist eigentlich nichts
weiter als ein Kaff, durch das eine breite Asphaltstrasse führt, von der einige
Staubstrassen mit  Hütten abzweigen. Der
Ort hat einen Supermarkt und eine Bank. Dass hier nicht mehr los ist, ist
wahrscheinlich eine Voraussetzung dafür, dass die Region noch so unberührt ist.
Das Meer böte hier nämlich ideale Voraussetzungen für die touristische Nutzung.
Hinter vorgelagerten Korallenriffen gibt es einen schier unendlich langen Sandstrand,
an den der Pazifik  in bloss sanften
Wellen klatscht. Dahinter wird der Strand von einem Palmenwald gesäumt, der den
notwendigen Schatten spendet. Zu beobachten gibt es viel: Seltene Schildkröten nutzen
die Küste als Eiablagestelle, die Bucht ist ein Refugium für Buckelwale sowohl
von der nördlichen als auch der südlichen Hemisphäre.
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| Ist fast schon kitschig, oder? | 
Von einer Ausnahme abgesehen ist der Berghang im Rückraum durchgehend
bewaldet, also  nicht verbaut. Weil das
Gebiet zum Nationalpark erklärt wurde, könnte es so bleiben. (Ein Vergleich mit
dem Binntral drängt sich uns spontan auf.)  Ohne diese Massnahme  wäre in zwanzig Jahren wohl vieles  zubetoniert. An diesem wunderbaren
Küstenabschnitt könnte ein grösseres Resort entstehen, als Sawiris in Andermatt
baut.
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| Hoffentlich bleibt es bei dieser Bau-Ausnahme. | 
Die Ursprünglichkeit hat für den Besucher jedoch seinen
Preis. Die zweieinhalb Kilometer vom Tucan-Hotel an den Strand konnten wir am Morgen
noch  mit dem Shuttlebus zurücklegen, der
Rückweg dagegen war aber ein schweisstreibender Fussmarsch auf einer  staubigen Strasse.  
Obwohl wir ein Fernglas dabei hatten, liessen sich die
Meeresbewohner - abgesehen von einigen Baby-Krebsen - nicht blicken.
Nichtsdestotrotz  genossen wir den
Strandtag unter Palmen. Das Baden, Lesen und Dösen war ein hochwillkommener Fast-Schlusspunkt
unserer Reise.
 
2 Kommentare:
Was für ein schöner Abschluss eurer Reise! Und das Meer ist nicht zu kalt zum baden? Ich hoffe, ihr könnt die Pazifikidylle noch in vollen Zügen geniessen, bevor es zurück in die kalte Schweiz geht. Bis bald!
Schön, geniesst die Tage und speichert die Wärme.
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