| So sieht es auf dem ganzen PA-Abschnitt aus. | 
Eigentlich müssten
wir jetzt zügig vorwärts kommen! Aber nur schon, um 22 km/h zu erreichen,
müssen wir ziemlich in die Pedale treten. Der Grund ist der kräftige Ostwind,
den wir meist als Seiten-, selten als Gegenwind bekämpfen müssen. Der Verkehr
ist erträglich. Trucks nehmen viel Rücksicht (kündigen sich auch immer an) und
geben uns Schub, während grosse Überlandbusse beim Passieren weder bremsen noch
Abstand nehmen. (Erschreckt uns am Anfang ziemlich.) Diese unsere Art zu fahren
ist nicht nur kräfteraubend, sondern erfordert auch hohe Konzentration. Wir
machen auch deshalb mehrere Pausen. Eine ist ein Aufsteller: In einer sehr
gepflegten Truckerbude bekommen wir einen halben Liter Kakao-Fresco serviert. 
| So lässt es sich aushalten. | 
Unser Tagesziel, Rivas, erreichen wir um 11 Uhr, nach 68
Kilometern. Der Ort ist wegen des Strassenlärms nicht besonders einladend, und
die Hospedajes, die wir anschauen, überzeugen uns nicht. So fahren wir auch
noch die 5 Kilometer nach San Jorge am Ufer des Nicaraguasees. 100 Meter entfernt
von der Fährstation nach Ometepe finden wir ein Hotelzimmer, das unseren Wünschen
entspricht, und handeln dessen Preis um einen Viertel herunter. Der anschliessende
Schwumm im Lago Cocibolca (Wassertemperatur: mindestens 26 Grad)
ist eine Entschädigung für die Anstrengungen unterwegs. Den selten
gewordenen Bullenhai, der von der Karibik her die Stromschnellen des Rio San
Juan überwindet, sehen wir (zum Glück oder leider?) nicht. Dafür kriegen wir
einen grossartigen Blick auf Ometepe mit seinen beiden Vulkanen.
 Wir freuen uns auf
ein Nachtessen mit Fisch! (Der See ist reich an wohlschmeckenden Kiemenatmern.)
 
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