Der heutige Grenzübertritt hatte es in verschiedener Weise
in sich. Nur auf dem Fluss lässt sich die Grenze passieren. Um das zu können,
mussten wir am morgen zuerst den costa-ricanischen Ausreisestempel holen und  dann ein Bootsticket kaufen, Velos kosten
extra. Eigentlich wäre erst um 13 Uhr eine Überfahrt geplant gewesen, doch
wegen des grossen Andrangs legt das Boot schon eine Stunde früher ab. Die Velos
werden auf das Dach gelegt, was uns kurz vor dem Anlegen fast zum Verhängnis
wird: Im starken Wellengang begann es derart zu schaukeln, dass wir befürchten
mussten, die Räder würden ins Wasser fallen. Viel hat nicht gefehlt! Das Prozedere
an der Grenze dauert zwar sehr lange, es gibt aber keine Probleme. Man ist sehr
freundlich und zuvorkommend. Im Unterschied zu Costa Rica fordert Nicaragua
Einreisegebühren, was Geld in die Staatskassen bringt. 
Jetzt verstehen wir auch, warum einzelne Backpacker in La
Fortuna vom Preisschock sprachen, als sie von Nicaragua nach Costa Rica
reisten. Hier kostet tatsächlich alles nur etwa nur etwa halb so viel (während
Costa Rica ein ähnliches Preisniveau hat wie ein Euro-Land).
| Blick auf den Nicaraguasee. | 
Auffällig sind in San Carlos die zahlreichen auf die Wände
gemalten Parolen der Politischen Parteien. Auch mehrere Parteilokale gibt es
hier. Wir werden im morgigen Blogeintrag etwas schreiben über die
sandinistische Revolution und was daraus geworden ist (Los Chiles war der Ort,
von wo aus die Contra-Rebellen von der Reagan-Administration unterstützt worden
sind).
 
2 Kommentare:
Ihr seid Super-Beobachter. Rö und Ma
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