Mittwoch, 3. September 2008

Langsamer Ritt durch trockene Landschaft

From Seattle to San Diego-Tour

Nachdem wir in diesem farbenprächtigen Alternativ-Beizli ein leckeres Panini genossen und den bisher besten Kaffee auf der Tour getrunken hatten, brachten wir die restlichen 60 km der 110 km Etappe erstaunlich locker hinter uns. Im Stillwater Cove Campground erwartete uns ein schöner Pinienplatz und noch einige Stunden Sonnenschein. (Um zu duschen hätten wir aber je 6 Quarters gebraucht, die wir natürlich nicht hatten. Warm duschen oder gar nicht duschen. Also mussten wir uns mit einer Katzenwäsche begnügen.) Nachts war dann noch ein Angriff eines Waschbären auf unseren Vorratskasten abzuwehren. Dafür war das die erste relativ warme Nacht. (G pennte draussen.)
Heute folgte mit dem Fort Ross ein Abstecher in einen wenig bekannten Teil der amerikanischen Geschichte.
From Seattle to San Diego-Tour

Näheres dazu später.
Wir befinden uns jetzt in Point Reyes, kurz vor Ende der heutigen Etappe. Bis zur Golden Gate Bridge sind es noch etwa 60 km. Allerding planen wir erst übermorgen in SF einzurollen, denn wir wollen morgen den Point Reyes National Seashore besuchen. Point Reyes ist ein Nationalpark auf der bergigen, windigen Halbinsel, über den San-Andreas-Graben mit dem Festland verbunden. Die letzte Übernachtung soll dann im Golden Gate Recreation Area in totaler Wildnis sein. Man soll einen fantastischen Blick auf die Lichter der Stadt geniessen und zugleich an einem Ort sein, wo Waschbär und Squirrel einander gute Nacht sagen.
Damit wir das tun können, mussten wir zwei ziemlich lange, strenge Tagesetappen bewältigen. Die heutige war wiederum nahezu 100 km lang und gehört mit ihrem ständigen Auf und Ab zu den strengsten der Tour. Es gab kaum Abschnitte zum Rollen. Regelmässig musste ein Teil der Fahrer (!), um die sehr steilen Aufstiege zu bewältigen, vorne auf der kleinen Scheibe fahren. Das Tempo fiel fast auf Schritttempo zusammen.
From Seattle to San Diego-Tour

Dominant waren wiederum die dunkelbraunen "Wiesen" auf denen das Vieh mehr herumstand, als dass es weidete. Vor wenigen Kilometern konnten wir beobachten, wie ein Farmer mit Heuballen auf ein Feld fuhr. Das Vieh gallopierte regelrecht hinter ihm her!
Entgegen allen Informationen, wonach hier an der Küste den ganzen Vormittag lang jeweils Nebel das Gebiet beherrschen soll, haben wir noch keine Nebelschwaden gesehen! Liegt das am Monat September oder an etwas anderem?
Was zudem hier häufig beobachten, ist Folgendes:
From Seattle to San Diego-Tour

Den sehen wir hier überall.

Keine Kommentare: