| From Seattle to San Diego-Tour | 
Über eine Brücke wie die Golden Gate in SF einzufahren muss einer Stadt gleich Sympathiepunkte eintragen. Die hat sie auch verdient für die breiten Flanier-, Jogging- und Velowege entlang der nördlichen Bay bis zum Fisherman's Warf, dem Konsum- bzw. Vergnügungs-Mekka der Stadt. - Auf diesem Weg sind wir gestern früh gemütlich zu unserer Unterkunft im Green Tortoise Hostel gelangt. Wir haben hier am Rande von Chinatown vor Reisebeginn ein Zweibett-Zimmer buchen können - und schätzen natürlich das bisschen Privatheit. (Übrigens genossen wir bisher am meisten Privatheit und Ruhe auf den Campgrounds; wir möchten sie nicht missen.) Etwa in Unterschied zu den beiden Schweizern von vorgestern, die mit viel Aufwand ab heute Abend je ein Bett in einem 24-Betten-Zimmer (!) ergattern konnten.
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Ja, bis jetzt gefällts uns hier. Ein paar Tage nicht auf dem Rad sitzen, dafür mit Bus oder Cable-Car über eine der 40 Erhebungen gefahren zu werden (es geht wirklich steil rauf und runter!), das ist Erholung wie wir sie brauchen.
Vom sprichwörtlichen wattigen Weiss, bzw. Vormittagsnebel bisher nichts; stattdessen Hitze, die dazu zwingt, immer wieder die Strasse zu überqueren um auf die Schattenseite zu gelangen. Aber zum Glück wenig Hektik (ausser in Chinatown), viel saubere Luft und eine Stadtarchitektur, die von der Kleinstadt-Häuserzeile über die barocken Fassaden und Giebel im Chinesen Viertel bis zu den Glasfassaden der mordernen Hochhäuser alles umfasst. Das meiste - eben auch die Skyline - hier hat menschliches Mass. Nur wenige Skyscrapers sind höher als die Redwoods im Norden.
Wir haben einiges vor bis nächsten Mittwoch und werden den Vorschlag von Andreas natürlich realisieren. (Übrigens, Andreas, klar habe ich das Anasazi-Shirt auch noch - Ehrensache!)
Wir wollen auch ein wenig von der Esskultur SF's schnuppern. So wie das Jack Kerouac "On the Road" beschreibt, werden wir es wohl nicht geniessen. Eine kleine Kostprobe. "Durchs Fenster roch ich die Essensdünste von ganz San Franciscos. Da draussen gab es Fischrestaurants, wo die Semmeln warm auf dem Ofen kamen und sogar die Körbchen lecker genug waren, um sie aufzuknabbern; Ja, wo die Speisekarten selbst von einer zarten Bekömmlichkeit und Nahrhaftigkeit waren, als wären sie in scharfe Brühe getunkt und knusprig gebraten und gut genug, um auch sie zu verspeisen. Zeigt mir die panierte Goldmakrele auf einer Fischkarte und ich esse sie auf. Lasst mich nur den Duft zerlassener Butter auf Hummerscheren riechen." (Dieses Kultbuch gehört natürlich in unserer Reisebibliothek.)
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