Dienstag, 2. September 2008

Garberville

wo wir seit Eureka erstmals wieder Internet-Verbindung hatten, könnte ohne Tankstellen glatt als Wildwestkulisse durchgehen. Der an sich unscheinbare Ort hat den bemerkenswerten Ruf, dass Mekka des Hanfanbaus zu sein. Man spricht von einer Marihuana-Industrie mit einem Jahresumsatz von 2.5 Mia $.
Die Gegend bietet ideale klimatische und topographische Bedingungen. Was letztere betrifft, so ist die sehr hügelige, teils bewaldete, teils offene Prairie schlecht überschaubar. Kaum durch Wege, geschweige denn durch Strassen erschlossen, lassen sich Anbauflächen leicht verborgen halten. Die Anti-Marihuana-Einheiten führen einen ständigen Kampf gegen die "Cannabis Cultivators", sprühen im Spätsommer zum Beispiel aus Hubschraubern Entlaubungsmittel und lassen auch schon mal durch Fallschirmspringen alle Landmaschinen beschlagnamen. Letztlich erfolglos. Gegen sie ist auch die Mehrheit der Kalifornier, haben diese doch 1996 für den Konsum von Cannabis für medizinische Zwecke (!) und für den Anbau sich ausgesprochen.
Sicher war es nicht zufällig, dass auf dem letzten Campground und auch zuvor auf Parkplätzen unverkennbarer Kiffergeruch in der Luft war.

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