Dienstag, 2. September 2008

Verdorrtes Land

In Fort Bragg haben wir das Wochenende des Labor Days verbracht. Der Campground war überfüllt mit Jugendlichen vornehmlich aus San Francisco. Interessante soziale Unterschiede zwischen den Campern des Vortages und denen hier. Am Freitag Abend wurde viel Spanisch gesprochen während am Samstag riesige Alufelgen an Pickups montiert und Audi und Lexus die Marken der Wahl waren. Entsprechend gestylt waren auch die Leute.
From Seattle to Sa...

Wir waren froh um unser kleines Hide Out am Rand der Hiker Biker Site.
Frappant der Unterschied dann am Montag Abend in Van Damme State Park Campground: Einsamkeit pur.
Den Labor Day verbrachten wir grösstenteils auf dem Skunk Train, der uns von Fort Bragg nach North Spur ins Nirgendwo und wieder zurück brachte.
From Seattle to Sa...

Für künftige Hier-durch-Reisende: Diese Fahrt führt komplett durch Second-Growth-Wald und ist ziemlich enttäuschend, wenn man die Avenue of the Giants befahren hat oder wird. (Für 47$ pro Person wird reichlich wenig geboten, nicht mal Verpflegung; vielleicht sind wir Schweizer aber etwas zug- und aussichsverwöhnt...)
Nach Fort Bragg wird die Landschaft noch menschenleerer. Sogar Mendocino ist eigentlich ein Nest, wenn man seine Bekanntheit in Betracht zieht.
Das Farmland hier ist von einer Ausnahme abgesehen gänzlich verdorrt. Das wenige Vieh auf den Weiden findet jedenfalls kein Gras. Zahlreiche Farmen sind denn auch aufgegeben. Wir fahren an eingestürzten Scheunen vorbei. Die Ausnahme ist die Grossranch vor Point Arena. Mit Bewässerungsanlagen lässt sich grüne Landschaft erzeugen.
Heute Morgen haben wir auch den steilsten Abschnitt unserer Tour hinter uns gebracht. Schröder hatte Recht: die nahezu 20% Steigung lupfen einem fast das Vorderrad vom Asphalt.
Den westlichsten Punkt der amerikanischen Westküste (ohne Alaska), das Point Arena Lighthouse, haben wir nicht besucht. Es ist wegen Renovation geschlossen. Dafür hat die Library im Dorf den langersehnten Zugang zum Internet.

Einen Gruss senden wir von hier aus an Albertine in Pfäffikon.

Eine Frage an die Theatergruppe des KSL: Wie läuft es euch in der Schlussphase vor der Premiere? Es soll sich doch mal jemand von euch im Blog melden. Wir wünschen euch jedenfalls gute Fortschritte in dieser produktiven aber stressigen Phase.

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